Unterschied Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut

Kinder- und Jugendpsychiater/ Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie hat 6 Jahre Medizin studiert und erhält mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums die ärztliche Approbation. Danach schließt sich eine 5- jährige Facharztausbildung an, welche zum größten Teil in einer Klinik abgeleistet wird. Zusätzlich ist eine psychotherapeutische Ausbildung in einem anerkannten Psychotherapieverfahren - wie beispielsweise Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologische Psychotherapie- zu absolvieren. Am Ende steht dann die Facharztprüfung und die Berufsbezeichnung Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie.

Im Rahmen der ärztlichen Diagnostik und Behandlung können auch Ergo-, Physio- und Logopädie verordnet werden. Auch eine medikamentöse Behandlung ist möglich.

Das Aufgabengebiet des Facharztes für  Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie umfasst die Erkennung, ärztliche Behandlung, Prävention und Rehabilitation bei psychischen, psychosomatischen, entwicklungsbedingten und neurologischen Erkrankungen oder Störungen sowie bei psychischen und sozialen Verhaltensauffälligkeiten im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter und bei Heranwachsenden auch unter Beachtung ihrer Einbindung in das familiäre und soziale Lebensumfeld.

(Weiterbildungsordnung Ärztekammer Sachsen - Anhalt)


Werdegang und Ausbildung von Psychotherapeuten

Psychologische Psychotherapeuten haben Psychologie studiert und im Anschluss eine Psychotherapieausbildung absolviert. Die Ausbildung endet mit einer Prüfung und Erteilung der Approbation als psychologischer Psychotherapeut. Ähnlich ist es bei Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Nur mit dem Unterschied, dass neben Psychologen auch Sozialpädagogen, Pädagogen, Rehapsychologen und Dipl- Heilpädagogen zur Ausbildung zugelassen werden.